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Hochfest in der Stadt München gebotener Gedenktag in den Erzbistümern Berlin und München-Freising sowie im Bistum Dresden-Meißen nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet Tag der Heiligsprechung: 31. Mai
Benno von Meißen stammte vermutlich aus einer sächsischen Grafenfamilie. Er wurde von Bischof Bernward in Hildesheim erzogen, 1031 wurde er Mönch, 1040 zum Priester geweiht, 1042 Abt in St. Michael in Hildesheim, schon nach drei Monaten Kapellan und Kanoniker des Pfalzstifts St. Simon und Judas in Goslar und 1066 Bischof von Meißen. Weil er sich nicht an den militärischen Maßnahmen von König Heinrich IV. gegen den Sachsenaufstand beteiligte, wurde er im September 1075 von Heinrich IV. unter der Beschuldigung des Hochverrats gefangen gesetzt. 1077 war er wieder frei, doch er beteiligte sich mit den Gegnern Heinrichs IV. an der Wahl des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben und stellte sich im Investiturstreit weiter auf die Seite von Papst Gregor VII.. Nachdem Heinrich IV. 1084 Papst Gregor aus Rom vertrieben hatte und sich zum Kaiser hatte krönen lassen, ließ er im April 1085 Benno von der Mainzer SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. exkommunizieren und als Bischof von Meißen absetzen.
Matthäus Günther: der bayerische Kurfürst und die Stände huldigen Landespatron Benno, um 1750, Deckenfresko in der in der Stiftskirche in Rottenbuch bei Schongau
Busch, Wilhelm, Bildergeschichten, Abenteuer Eines Junggesellen, Ein Frohes Ereignis
Zeitweilig schlug sich Benno nun auf die Seite des vom Kaiser eingesetzten Gegenpapstes Clemens III., den er in Rom besuchte, und wurde auf dessen Empfehlung hin wieder in Meißen eingesetzt, 1088 jedenfalls war er wieder unangefochten im Amt in Meißen und vermittelte erfolgreich zwischen dem Kaiser und den oppositionellen sächsischen Bischöfen. Aber 1097 schloss sich Benno wieder der römischen Seite an und anerkannte Urban II., der die Politik von Gregor VII. im Kampf mit dem Kaiser fortführte, als rechtmäßigen Papst.
Benno war ein unkriegerischer Mann, beim Aufstand der Sachsen und nach 1085 suchte er diplomatische Lösungen. Bei seinen Beziehungen zu Heinrich IV. und dessen Verbündeten Vratislav II. musste er bedenken, dass die Oberlausitz mit dem größten Teil der Besitzungen des Bistums unter böhmischer Herrschaft standen. Die Überlieferung, dass er sich auch besonders der Bekehrung der Slawen an Elbe und Ostsee widmete, brachte ihm den Beinamen
Apostel der WendenDie Wenden sind die Westslawen, die vom 7. Jahrhundert an große Teile Nord- und Ostdeutschlands bewohnten. Höhepunkt ihrer Geschichte war die Staatsbildung der Abodriten im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im 11. Jahrhundert. Sie kämpften gegen Dänen und Deutsche um die Vorherrschaft im südlichen Ostseeraum. Durch die fränkische Kolonisation des Ostens ab dem 11. Jahrhundert verloren sie ihre Herrschaft und es kam zur Verschmelzung mit den zugewanderten deutschen Siedlern.
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Als Benno 1085 von Heinrich IV. abgesetzt wurde, soll er bei seinem Fortgang aus Meißen die Kirchenschlüssel in die Elbe geworfen haben, damit der Kaiser die Kirche nicht betreten könne. Als er den Bischofsstuhl wieder in Besitz nehmen konnte, brachte ihm der Überlieferung nach ein Fischer einen Fisch, an dessen Flossen die Schlüssel hingen. Dieser Elbe-Episode verdankt Benno wohl sein Patronat gegen Überschwemmung, aber für ausreichend Regen. Mit seinem Krummstab habe Benno eine Quelle entspringen lassen. Markgraf Heinrich I. von Eilenburg, der ihn beleidigt hatte, soll tatsächlich entsprechend Bennos Prophezeiung nach einem Jahr tot umgefallen sein.
Die Verehrung von Bennos Grab im Dom in Meißen ist seit 1285 bezeugt. Dort sollen sich viele Wunder ereignet haben, so wurde 1270 die leblose 5-jährige Kunigunde, Tochter des Ehepaares Preuß, wieder zum Leben erweckt. Bennos Gebeine wurden 1524 erhoben; Martin Luther verfasste aus diesem Anlass seine Schrift
. 1539 wurde die Reformation in Sachsen eingeführt, Bennos Grab wurde aufgebrochen, seine Gebeine sollten in die Elbe geworfen werden; doch man hatte sie angeblich bereits vorher aus dem Sarg entfernt.
Bistum Dresden Meißen
Mit einem Echtheitszertifikat versehen wurden Bennos Gebeine 1576 nach Bayern überführt und 1580 in der Liebfrauenkirche - dem heutigen Dom - in München beigesetzt. Knochenfragmente wurden 2019 dem Bistum Dresden-Meißen zurückgegeben. Im Münchner Stadtteil Maxvorstadt wurde Benno die 1888 bis 1895 erbaute Kirche St. Benno geweiht.
In München wird der Benno-Tag bis heute festlich begangen: Vertreter von Kirche und öffentlichem Leben treffen sich zum Hochamt mit anschließendem Empfang. Der St. Benno-Verlag in Leipzig trägt heute seinen Namen, ebenso eine Buchhandlung, ein Gymnasium und das St. Benno-Stift in Dresden, auch eine Weinsorte ist nach ihm benannt.
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Benjamin Blümchen Das Besondere Osterei
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl. Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
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D. Anton Friedrich Büsching Erdbeschreibung. Sechster Theil. Siebente Stark Verbesserte Ausgabe.
Obwohl Benno sich um diplomatische Zurückhaltung bemühte, geriet er dennoch unvermeidlich in die Auseinandersetzungen Heinrichs IV., des deutschen Königs und späteren Kaisers, mit Papst Gregor VII. zu Fragen der Kirchenreform, speziell im Hinblick auf die Einsetzung von Bischöfen. Die verweigerte Beteiligung am königlichen Heeresaufgebot gegen die aufständischen Sachsen 1073 und 1075 zog eine zeitweilige Gefangensetzung nach sich. Zur Gruppe der antikaiserlich gesinnten Bischöfe gerechnet, wurde er außerdem 1085 von der Mainzer Synode gebannt. Vorübergehend verlor er sein Bistum. Nachdem er wieder in dessen gesicherten Besitz gelangt war, konnte er sich fürderhin vermittelnd im Konflikt zwischen dem Kaiser und weiteren sächsischen Bischöfen einsetzen.
In sehr hohem Alter starb Benno nach einer vierzig Jahre währenden bischöflichen Amtszeit vermutlich am 16. Juni 1106. Beigesetzt wurde er im Meißner Dom. Bischof Withigo I. erhob seine Gebeine Ende des 13. Jahrhunderts zur Ehre der Altäre, was Bennos bistumsweite Verehrung gestattete. Die Heiligsprechung erfolgte auf Betreiben Herzog Georgs des Bärtigen von Sachsen 1523 durch Papst Hadrian VI.
In den Wirren der Reformation wurde der Dom zu Meißen sehr bald evangelisch, so daß die Reliquien des Heiligen in Gefahr waren (Martin Luther hatte bereits heftig gegen die Heiligsprechung gewettert). Sie wurden deshalb bei Nacht und Nebel in die bischöfliche Burg nach Stolpen gebracht, später dann nach Wurzen, und gelangten schließlich 1576 auf Umwegen über die Landesgrenze des evangelisch gewordenen Sachsen in das katholisch gebliebene Bayern, wo sie 1580 in der Münchner Frauenkirche ihre letzte Ruhestätte fanden.
Erdbeschreibung. Siebenter Theil, Der Den Ober Rheinischen, Schwäbischen, Bayerischen Und Fränkischen Kreis Enthält. Von Büsching, Anton Friedrich: (1790)
Zahlreiche Einrichtungen, die seinen Namen tragen, erinnern heute noch an den Heiligen. Dazu gehören unter anderem der St. Benno-Verlag in Leipzig, St. Benno-Buchhandlung, St. Benno-Gymnasium und kath. Kindertagesstätte St. Benno in Dresden, St. Benno-Pfarreien in Meißen, Bischofswerda, Ostro, Geithain und andernorts. Sogar eine Weinsorte ist nach ihm benannt.
Wie das bei Heiligen oft der Fall ist, existieren auch vom Hl. Benno mehrere Legenden (eine Legende bezeichnet etwas, das gesammelt und vorgelesen werden muss). Die wichtigste wie wohl bekannteste Legende soll hier kurz erzählt werden:
Bei der erzwungenen Flucht aus seiner bischöflichen Residenz habe Benno den Schlüssel des Doms aus Protest in die Elbe geworfen, um dem eingesetzten Gegenbischof die Amtsausübung zu erschweren. Nachdem seine Rückkehr möglich geworden war, rastete er auf dem Weg nach Meißen in einem Gasthaus an der Elbe. Zum Essen reichte man ihm einen großen, im Fluss gefangenen Fisch. Als Benno diesen aufgeschnitten habe, sei er auf den Schlüssel zur Bischofskirche gestoßen.
Die Benes Dekrete
Aufgrund der geschilderten Überlieferung sind Fisch und Schlüssel, gekreuzt, nebeneinander stehend oder als Fisch mit Schlüssel im Maul, zu seinen beiden markanten Symbolen geworden. Hin und wieder wird er auf Bildern überdies als Prediger im missionarischen Einsatz bei den Slawen dargestellt.
Benno heißt vielleicht der Geplagte, gilt jedoch häufig auch einfach als eine verselbständigte Kurzform von Bernhard (der Bärenstarke). Daneben werden weitere Bedeutungen, etwa der Gesegnete, aufgeführt.
Am 16. Juni 2006 jährte sich der Todestag des Heiligen Benno von Meißen zum 900. Mal. Der Heilige wird als Patron des Bistums Dresden-Meißen verehrt.
Tip Berlin Stadtmagazin No 24 Vom 17. Bis 30. November 2016
Grund genug für die Diözese, im Jahr 2006 besonders an ihren berühmten Heiligen zu erinnern, der 1010 als Sohn einer sächsischen Adelsfamilie geboren und 1066 Bischof von Meißen wurde. Aus diesem Anlass entstand auch diese Internetpräsenz mit vielen Informationen, die als Fundgrube für Sie auch weiterhin interessant bleiben dürften.
Johannes Derksen, Das gefurchte Antlitz. Der hl. Bischof Benno von Meißen unter dem Kreuz seiner verworrenen Zeit: 1010-1106. Ein Lebensgemälde, Leipzig 1956 (Neudruck 1964).
Walter Rupp (Red.), Ewig in der Fremde -
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