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9 To 5 Bedeutung

Martin Luthers 95 Thesen – im lateinischen Original Disputatio pro claratione virtutis indulgentiarum (Disputation zur Klärung r Kraft r Ablässe), in frühen utschen Drucken Propositiones wir das Ablas –, in nen er sich gegen n Missbrauch s Ablasses und besonrs gegen n geschäftsmäßigen Hanl mit Ablassbriefen aussprach, wurn am 31. Oktober 1517 als Beifügung an einen Brief an n Erzbischof von Mainz und Magburg, Albrecht von Brannburg, erstmals in Umlauf gebracht. Da eine Stellungnahme Albrechts von Brannburg ausblieb, gab Luther die Thesen an einige Bekannte weiter, darunter Wilhelm Nesen und Konrad Nesen, die sie kurze Zeit später ohne sein Wissen veröffentlichten und damit zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion im gesamten Reich machten.

Die Historizität s Thesenanschlags, bei m Luther seine 95 Thesen am Mittwoch, m 31. Oktober 1517 eigenhändig an die Tür r Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben soll, ist umstritten.

Die

Das Dokument folgt m Stil von Disputationsthesen, wie sie zu jener Zeit bei akamischen Promotionen üblich waren, und ist auf Latein verfasst. Ausgehend vom Jesuswort „Tut Buße“ (Mt 4, 17 LUT) went sich Luther zunächst gegen die kirchlich geschürte Angst vor m Fegefeuer. Ab r These Nr. 21 bilt r Ablasshanl n Schwerpunkt seiner Ausführungen. Er bezeichnet n Ablass als „gutes Geschäft“ (Nr. 67), spricht ihm aber jegliche Wirkungskraft ab, „auch die geringste läßliche Sün wegzunehmen“ (Nr. 76). In Nr. 81 wern „spitzfindige Fragen r Laien“ angekündigt, die sich als rhetorische Fragen erweisen, beispielsweise Nr. 86: „Warum baut r Papst, r heute reicher ist als r reichste Crassus, nicht wenigstens die eine Kirche St. Peter lieber von seinem eigenen Geld als m r armen Gläubigen?“ n Abschluss bilt ein Aufruf an die Christen, „dass sie ihrem Haupt Christus durch Strafen, Tod und Hölle nachzufolgen trachten und daß die lieber darauf trauen, durch viele Trübsale ins Himmelreich einzugehen, als sich in falscher geistlicher Sicherheit zu beruhigen“.

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Wer ist Luthers Handschrift r Thesen noch ein Wittenberger Druck überliefert. Seine dargelegten 95 Thesen stammten möglicherweise als Einblattdruck aus r Presse von Johann Gronenberg. Ein offenbar von Luther selbst beauftragter Einblattdruck (Folioblatt in zwei Spalten) s lateinischen Textes erschien bereits 1517 bei Jacob Thanner in Leipzig. Obzwar r Leipziger Drucker Jacob Thanner die Thesen mit arabischen Ziffern durchnummerierte, irrte er sich dabei aber wierholt, so stand vor r 24. These die Ziffer 42, nach r 26. These wur mit 17 weitergezählt. Zweimal erhielt r zweite Teil einer These eine eigene Nummer – Luthers 55. Einsicht erschien als 45. und 46. und Nr. 83 als 74 und 75. So kam r Leipziger Druck r 95 Thesen am En nur auf 87 als höchste Ziffer.

Ein weiterer Einblattdruck vermutlich kam im zember bei Hieronymus Höltzel († ca. 1532) in Nürnberg, eine Buchausgabe (vier Blätter in Quart) bei Adam Petri in Basel heraus: Disputatio pro claratione virtutis indulgentiarum. r Nürnberger Hieronymus Höltzel hatte offenbar Probleme mit höheren Zahlen – er reihte dreimal die Nummer 1 bis 25 aneinanr und einen vierten Block von 1 bis 20.

Während also r Leipziger Druck in arabischen Ziffern irrtümlich 87 Thesen zählt, sind beim Nürnberger Plakatdruck sowie beim Basler Quartdruck die 95 Thesen in Gruppen von dreimal 25 gezählt, nen am Schluss 20 Thesen folgen; es ist nicht bekannt, auf wen diese Einteilung zurückgeht.

Was Luthers Lehre Heute Bedeutet

Vermutlich noch vor Weihnachten 1517 übersetzte r Nürnberger Kaspar Nützel Luthers 95 Thesen ins utsche, wie in einem Brief Christoph Scheurls vom 8. Januar 1518 erwähnt ist.

Diese früheste zu datieren utschsprachige Übersetzung ist nur durch Berichte belegt, aber bibliographisch nicht bekannt geworn. „Trotz s fehlenn bibliographischen Nachweises r Existenz eines Druckes r Nützelschen Version, geistert die Vorstellung von ssen Existenz durch die Literatur.“

R älteste nachweisbare anonyme Druck ist von 1545 (Nachdruck Berlin 1892). Es folgt die Übersetzung 1555 von Justus Jonas m Älteren zuerst 1555 in Jena bei Rödinger im Band r Erste Teil aller Buecher vnd Schrifften s thewren seligen Mans Doct: Mart: Lutheri,

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1557 durch Hans Lufft in Wittenberg gedruckt – herausgegeben von Philipp Melanchthon und im Verzeichnis Propositiones Lutheri wir das Ablas betitelt. Die Übersetzung gilt als nicht sehr vorlagengetreu.

Die

„Die Botschaft selbst wur einer breiten Leserschaft nicht durch die lateinischen Thesen und ren Auslegungen in n im Frühjahr 1518 erschienenen Resolutiones indulgentiarum virtute bekannt, sonrn durch n utschsprachigen Sermon von Ablaß und Gna [alternativ auch: Freiheit s Sermons päpstlichen Ablaß und Gna belangend], r n eigentlichen Durchbruch Luthers als Schriftsteller ausmachte. Von dieser Schrift erschienen 1518 nicht weniger als 15 hochutsche Ausgaben sowie eine nierutsche, in n bein folgenn Jahren weitere neun.“

Schon seit m Jahre 1456 wur auf allen Reichstagen im Heiligen Römischen Reich das päpstliche Finanzgebaren missbilligt. Aber nicht nur darüber klagten die Fürsten, ihre Kritik richtete sich ebenso gegen n Versuch r geistlichen Gerichtsbarkeit, ihre Zuständigkeit auf weltliche Angelegenheiten auszuhnen. Im Jahre 1457 brachten die Reichsstän die Beschwern or die Gravamina r utschen Nation, Gravamina nationis germanicae, vor. Sie hatten eine erhebliche Beutung für die Schaffung einer antipäpstlichen Stimmung, die sich gegen die Einflussnahme r römisch-katholischen Kirche und die von ihr beanspruchten Privilegien richtete. In n „100 gravamina nationis germanicae“ (erstmals gedruckt in Nürnberg 1523 in utscher und lateinischer Sprache), die auf m Nürnberger Reichstag von 1522 vorgelegt wurn, war die Kritik an r römischen Kirche im Heiligen Römischen Reich bereits zu einem vehementen Anticurialismus geworn, r n Fortgang r Reformation maßgeblich förrte. Die Beschwern waren schon im Jahre 1522 m Papst Hadrian VI. übersent worn. Es waren dabei aber vor allem die geistlichen Fürsten, die Fürstbischöfe, die sich gegen die Zentralisierung r kirchlichen Belange in Rom beschwerten. Das betraf etwa die finanziellen Abgaben, welche die meisten Bischöfe dafür leisten mussten, dass ihnen von r Kurie eine Pfrün zugestann wur. An diese antipäpstliche Stimmung konnten Martin Luther und die Reformatoren anknüpfen; so fielen Luthers 95 Thesen auf einen gewissermaßen vorbereiteten Grund.

Reformation: Luther Für Besserwisser

Die Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen war eines r beutendsten Ereignisse in r Frühen Neuzeit mit einer unvorhersehbaren Langzeitwirkung. Seit m Frühjahr 1517 erlebte Luther immer häufiger, dass die Wittenberger r Beichte fernblieben und stattssen in die auf stiftsmagburgischem bzw. anhaltischem Gebiet liegenn Städte Jüterbog und Zerbst gingen, um sich selbst, aber auch verstorbene Angehörige, von Sünn und Sünnstrafen durch n Erwerb von Ablassbriefen freizukaufen. Tatsächlich war r Missbrauch s Ablasses einer r wesentlichen Kritikpunkte Luthers. Die eine Hälfte r Einnahmen s Ablasshanls diente m Bau s Petersdoms in Rom, während sich r Erzbischof Albrecht und die Ablassprediger die anre Hälfte teilten. r Bischof benötigte die Einkünfte, um seine gegenüber n Fuggern aufgelaufenen Schuln abzuzahlen. Mithin waren die Thesen ein Angriff auf das päpstliche Finanzsystem.

Nn die Luthersche Kritik s Ablasshanls stand vor einen komplexen Hintergrund. Albrecht von Brannburg wur schon 1513 im Alter von 23 Jahren Erzbischof von Magburg und Administrator s Bistums Halberstadt. Da ein kirchenrechtliches Verbot bestand, mehr als einen Bischofssitz innezuhaben, musste Albrecht von Brannburg das 1514 zur Disposition stehen Erz- und Kurfürsttum zu Mainz

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Mit einem Dispens s Heiligen Stuhls in Rom entschein lassen. Man legte das Begehren Albrechts zu seinem Gunsten bei, erklärte aber, dass er eine Summe von 21.000 Dukaten zum Neubau s Petersdoms beitragen müsse. Albrecht lieh sich hierzu n Betrag bei Jacob Fugger. Um diese Schuln zu begleichen, sollten die Einnahmen aus m Ablasshanl s Dominikaners Johann Tetzel verwent wern.

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Damit war ein Angriff auf n Ablasshanl im Umfeld s Heiligen Römischen Reiches aber auch ein indirekter Angriff auf das Finanzhaus r Fugger zu Augsburg.

Hinzu kam, dass Kaiser Maximilian im Januar 1519 verstarb und seinem Enkel Karl I., m Herzog von Burgund und spanischen König, die Habsburgischen Erblan mit n burgundischen Nebenlänrn und außerm einen umstrittenen Anspruch auf n römisch-utschen Kaiserthron hinterließ. Um seine Forrungen an das Haus Habsburg (mehr als 170.000 Guln) politisch abzusichern, unterstützte wierum Jakob Fugger n Thronanwärter bei seiner Wahl zum römisch-utschen König. Neben Karl bewarben sich um die Nachfolge als römisch-utscher König und Kaiser noch Franz I. von Frankreich und Heinrich VIII. von England. Am En s Wahlkampfs brachte die Kurie überdies Kurfürst Friedrich von Sachsen – r schützend die Hand über Luther hielt – ins Spiel, aber auch Karls Brur Ferdinand wur zeitweise als Kandidat in Erwägung gezogen. nn für n Kirchenstaat beutete r anstehen Kaiserwechsel im Heiligen Römischen Reich eine Änrung in r politischen Geographie. So könnte r territoriale Herrschaftsbereich s Habsburgers n vatikanischen Handlungsspielraum eingrenzen. In diesem Zusammenhang stand nun r Kurfürst Friedrich von Sachsen durchaus im Kräftespiel um n neu zu bestimmenn Kaiser.

Im eigentlichen Wettbewerb miteinanr stann Karl und Franz I. Dieser Wettbewerb übertraf in seiner Intensität alle früheren und folgenn Wahlen dieser Art. Bei Kandidaten vertraten die Reichsie einer „universellen Monarchie“, monarchia universalis, welche die nationalmonarchische Trennung Europas überwinn sollte.

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Das Kurfürstenkollegium bestand aus drei geistlichen (n Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier) sowie vier weltlichen Fürsten (m König von Böhmen, m Herzog von Sachsen, m Markgrafen von Brannburg und m Pfalzgrafen bei Rhein). In dieser für Karl sehr schwierigen Situation entschied die Kapitalkraft s Kaufmanns Jakob Fugger die Wahl zugunsten s Habsburgers. Fugger transferierte die Summe von 851.918 Guln an die sieben Kurfürsten, woraufhin Karl in Abwesenheit am 28. Juni 1519 in Frankfurt am Main einstimmig zum römisch-utschen König gewählt wur.

Die als Antwort auf die Ablasspredigten Johann Tetzels veröffentlichten Thesen hatten eine eminente Auswirkung auf nahezu alle gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Strukturen –

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